Über die Anzahl der Kleinwüchsigen in der Bundesrepublik Deutschland sind keine genauen Angaben vorhanden. Es wird von ca. 100.000 Betroffenen ausgegangen.
Als kleinwüchsig gilt, wer kleiner als 1,50 m ist.
Kleinwuchs ist eine Wachstumsstörung, deren Ursachen nur teilweise bekannt sind. Darum sind auch Behandlungen weitgehend aussichtslos. Manche Kleinwuchsformen sind erblich, die Erkenntnis darüber ist aber noch ungenau. Um die Frage der Erblichkeit zu klären, muß im Einzelfall eine genaue Diagnose eingeholt werden. Kleinwuchs wird in vielen Fällen “verdeckt” weitervererbt, das heißt, den normalgroßen Eltern ist nicht anzusehen, daß sie die Anlage besitzen, ein kleinwüchsiges Kind (neben normalgroßen Geschwistern) zu bekommen.
Kleinwuchs tritt in über 100 Kleinwuchsformen auf, von denen einige hier beschrieben werden sollen.
Die häufigsten Kleinwuchsformen in Deutschland mit Skelettdyplasien sind Achondroplasie, Hypochondroplasie, SEDC, DTD und Pseudoachondroplasie.
Daneben gibt es noch hormonelle Kleinwuchsformen, bei dem sich die Wachstumsstörung durch Hormongabe ausgleichen lässt.